Rebel Force 2 - Die Geisel by Alex Wheeler

Rebel Force 2 - Die Geisel by Alex Wheeler

Autor:Alex Wheeler [Wheeler, Alex]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-8332-1938-2
veröffentlicht: 2012-09-17T04:00:00+00:00


KAPITEL ZWÖLF

»Sie sind zu spät«, sagte Halle Dray wütend. Sie stand in der Tür und blockierte den Durchgang. »Sind Sie sicher, dass Ihnen niemand gefolgt ist?«

Ferus nickte. »Was denken Sie, warum ich zu spät bin?«

Sie trat zur Seite.

»Sie haben nie erwähnt, dass Sie mit der Prinzessin so vertraut sind«, bemerkte sie, als er ihr in das verlassene Haus folgte. Die anderen waren bereits angekommen. Sie hatten sich in den staubigen Überresten des Wohnzimmers versammelt. Stahlglas-Scherben lagen auf dem Boden, und durch die zerbrochenen Fenster fiel Mondlicht herein. Es war ein trauriger, vergessener Ort in einer traurigen, vergessenen Gegend der Stadt. Der perfekte Ort für Geheimnisse.

»Vertraut würde ich es nicht nennen«, widersprach Ferus. »Falls es Ihnen nicht aufgefallen ist: Sie hasst mich. Und jetzt, da sie weiß, dass ich einer von euch bin, noch viel mehr.«

»Das stimmt.« Halles Tonfall quoll über vor Sarkasmus. »Manchmal vergesse ich, dass Sie einer von uns sind.«

Es hatte Ferus nicht viel Zeit gekostet, das Vertrauen der anderen zu gewinnen, doch Halle war immer noch wie eine uneinnehmbare Festung. Er nahm es allerdings nicht persönlich, denn sie vertraute niemandem.

J’er Nahj hatte Ferus irgendwann einmal erzählt, dass sie in einem Med-Center für Tiere auf Alderaan gearbeitet hatte, wo sie sich um verletzte Halmvögel und kranke Weidetiere gekümmert hatte. Doch das war früher gewesen, in einer Zeit, die sie als ihr vorheriges Leben bezeichnete. Falls noch irgendetwas ihrer einstigen Sanftmut übrig geblieben war, dann versteckte sie es gut.

»Wir hatten recht«, sagte Halle zu der Gruppe, als das Treffen begann. »Leia ist hier, um Überlebende für die Rebellion zu rekrutieren. Sie gibt vor, uns helfen zu wollen, aber in Wirklichkeit sucht sie nur Märtyrer für ihre Sache.«

»Habt ihr Beweise dafür?«, fragte Ferus.

»Wohin auch immer Leia geht, es folgt ihr stets eine neue Ernte Rebellen nach. Ich glaube nicht an diese Art von Zufällen.«

Ferus runzelte die Stirn. »Leias Sympathien für die Rebellion sind wohlbekannt. Das muss nicht heißen, dass sie sich auf einer Rekrutierungsmission befindet.«

»Wachen Sie doch auf, Fess«, fuhr Halle ihn an. »Sie lässt ihre Gehilfen jetzt schon seit Wochen auf Delaya herumstochern. Und sie ist hier, um den Handel perfekt zu machen. Sie haben sie doch mit Kiro Chen gesehen.«

Bei der Erwähnung des Namens brach Gemurmel aus. Obwohl niemand von ihnen Kiro persönlich kannte, war es allgemein bekannt, dass er mit General Rieekan arbeitete. Und alle wussten, dass Rieekan auf der Seite der Allianz stand.

»Ich wollte glauben, dass ihre Hilfsangebote ernst gemeint waren«, sagte Nahj. »Aber es scheint nun klar zu sein, dass sie andere Prioritäten hat.«

Die Zwillingsbrüder Driscoll und Trey Bruhnej murmelten voller Abscheu miteinander. »Hat sie noch nicht genug von uns umgebracht?«, begehrte Driscoll schließlich auf.

»Offenbar sind ihr zwei Milliarden noch zu wenig«, stichelte Halle. »Und deswegen werden wir sie dieses Mal auch aufhalten.«

»Und wie genau wollen wir das anstellen?«, fragte Ferus emotionslos. Er verbarg seine Besorgnis.

»Sie und ihre Verbündeten planen, sich morgen Nacht von ihren ›Beschützern‹ aus der Regierung wegzuschleichen«, verkündete Halle. »Sie haben ein geheimes Treffen mit denen aus unserem Volk anberaumt, die dumm genug sind, ihr die Rebellen-Lügen abzukaufen.



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